24 Stunden Betreuung als dritte Säule der Seniorenpflege
Wenn man von „24 Stunden Betreuung“ spricht, muss man korrekterweise von „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“ sprechen. Da normalerweise eine 24 Stunden Betreuungskraft bei den Senioren zu Hause lebt, wird pro Haushalt eben genau eine Betreuungskraft eingesetzt, die natürlich nicht 24 Stunden am Tag arbeiten kann. Deshalb empfinden Kritiker den Begriff der „24 Stunden Betreuung“ als irreführend. Selbst der deutsche Gesetzgeber greift jedoch bei Gesetzesentwürfen und Stellungnahmen immer wieder auf die irreführende Formulierung der 24 Stunden Betreuung zurück.
Aber egal ob man die Begrifflichkeit der 24 Stunden Betreuung oder der Betreuung häuslicher Gemeinschaft verwendet, die Aufgaben, die die Betreuerinnen, die zumeist aus Osteuropa stammen, übernehmen, bleiben doch die gleichen. Grundsätzlich führen die Betreuungskräfte alle Arbeiten durch, die auch ein Angehöriger durchführen würde, wenn er seine Eltern selber versorgen würde. So unterstützt die Betreuungskraft die betreuten Personen bei der Körperhygiene, dem Waschen und Duschen, der Zahnhygiene, dem Reinigen des Gebisses, wechselt die Inkontinenzhosen und versorgt ihre Patienten, wenn nötig, auch vollumfänglich im Bett. Die 24 Stunden Betreuung umfasst die Führung des Haushalts, das Einkaufen, Kochen, Putzen, aber auch leichte Tätigkeiten im Garten, damit die versorgten Personen sich auch weiterhin an ihrem Garten im eigenen Heim erfreuen können.
Die Anzahl der Haushalte in Deutschland, die eine 24 Stunden Betreuungskraft beschäftigen, ist in den letzten Jahren auf mehr als 100.000 Haushalte angewachsen. Neben der Versorgung zu Hause durch den ambulanten Dienst oder die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung, hat sich die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als dritte Säule der Betreuung neben dem ambulanten Dienst und dem Seniorenheim fest etabliert und ist aus der deutschen Pflegelandschaft nicht mehr wegzudenken.
Die allermeisten Menschen möchten in ihrem vertrauten Heim möglichst lange wohnen bleiben und in dem Umfeld altern, an das sie sich häufig viele Jahre lang gewöhnt haben. Das ermöglicht die 24 Stunden Betreuung.
Auch finanziell ist die 24 Stunden Betreuung eine sehr gute Alternative zur Unterbringung im Seniorenheim. Die durchschnittliche Zuzahlung für ein Seniorenheim in Deutschland beträgt zur Zeit 2.500 €. In fast allen Fällen ist eine 24 Stunden Betreuung für unter 3.000 € pro Monat realisierbar. Im Gegensatz zum Eigenanteil im Seniorenheim, bestehen hier jedoch viele Fördermöglichkeiten, die die tatsächlichen Nettokosten auf unter 1.500 € minimieren. Bitte sprechen Sie uns gezielt an für weitere Informationen bezüglich der Fördermöglichkeiten im Bereich der 24 Stunden Betreuung und wie diese zu beantragen sind. Wir informieren Sie gerne.