Leben mit Demenz - wie Angehörige verstehen und unterstützen können

Leben mit Demenz - wie Angehörige verstehen und unterstützen können
Dec
11

Verstehen statt bewerten

Das Verhalten von Menschen mit Demenz kann schwer nachvollziehbar sein. Sie verlegen Gegenstände, wiederholen Fragen oder werden plötzlich misstrauisch. Für Angehörige ist das belastend, doch meist steckt kein böser Wille dahinter – es sind die Symptome der Krankheit. Wer versucht, die Ursachen zu verstehen, reagiert gelassener. Geduld, liebevolle Ruhe und ein fester Tagesablauf helfen, Sicherheit zu geben.

Kommunikation mit Herz

Kurze, klare Sätze und ein freundlicher Ton wirken oft Wunder. Korrigieren oder widersprechen führt dagegen meist zu Verunsicherung. Stattdessen lohnt es sich, auf Gefühle einzugehen: Wenn jemand traurig oder ängstlich ist, hilft Zuwendung mehr als logische Erklärungen. Auch Musik, Berührung oder vertraute Gegenstände können helfen, positive Emotionen zu wecken.

Hilfe annehmen

Viele Angehörige glauben, alles alleine schaffen zu müssen – bis die Belastung zu groß wird. Doch Pflege ist ein Marathon, kein Sprint. Unterstützung durch Pflegedienste, Tagespflege oder eine 24-Stunden-Betreuung kann wertvolle Entlastung bringen.

Sich Hilfe zu holen bedeutet nicht, aufzugeben – im Gegenteil: Es schützt die eigene Gesundheit und ermöglicht, die Beziehung zum Erkrankten aufrechtzuerhalten.

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